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Was Kreditnehmer wissen müssen

Die Füße einer Person in gelben Schuhen stehen an einer leuchtend gelben Linie auf grauem Kopfsteinpflaster. Diese visuelle Metapher symbolisiert die kritische Schwelle, vor der Doktoranden stehen: Die Frist endet am 30. Juni 2026. An diesem Tag läuft das Grad PLUS-Darlehensprogramm aus und es treten strenge neue Bundesrichtlinien für die Kreditaufnahme in Kraft. Quelle: The College Investor
  • Grad PLUS-Darlehen für neue Kreditnehmer laufen nach dem 30. Juni 2026 aufgrund des One Big Beautiful Bill Act (OBBBA) aus.
  • Studierende in Graduierten- und Berufsausbildungsprogrammen können weiterhin Bundesdarlehen über das Direct Loan Program aufnehmen, allerdings mit jährlichen und lebenslangen Obergrenzen.
  • Die Bestandsschutzklausel schützt bestimmte bestehende Kreditnehmer des Grad PLUS-Programms für eine begrenzte Zeit.

Doktoranden können auch nach dem 1. Juli 2026 noch staatliche Studentenkredite aufnehmen – allerdings nicht mehr in der gleichen Weise wie bisher.

OBBBA stellt die Vergabe von Grad PLUS-Darlehen für Neukunden ab dem Studienjahr 2026/27 ein. Fast zwei Jahrzehnte lang ermöglichte das Grad PLUS-Programm Studierenden in Master- und Promotionsstudiengängen, bis zu den vollen, von der Hochschule veröffentlichten Studienkosten zu leihen und damit jegliche Kreditbeschränkungen aufzuheben. Diese Möglichkeit entfällt.

Stattdessen werden Bundesdarlehen für Hochschulbildung auf Direktkredite mit jährlichen und lebenslangen Höchstbeträgen beschränkt. Diese Änderung beseitigt zwar nicht die Bundesdarlehen für Master- und Promotionsstudiengänge, führt aber Beschränkungen ein, die vielen Studierenden bisher unbekannt waren. Dies könnte mehr Master- und Promotionsstudierende dazu zwingen, private Studienkredite aufzunehmen, doch besteht auch ein erhebliches Risiko, dass private Kreditgeber die verbleibende Finanzierungslücke nicht schließen können.

Neue Obergrenzen für Studentendarlehen im Masterstudium

Im Rahmen des auslaufenden Systems konnten Studierende und Berufstätige bis zu ihren gesamten Studienkosten durch eine Kombination aus direkten unbezuschussten Darlehen und Grad PLUS-Darlehen decken. Diese Obergrenzen wurden von den Hochschulen und nicht vom Kongress festgelegt, der einen Anstieg der Studienkredite parallel zu den Studiengebühren zugelassen hatte.

Diese Regelung läuft am 30. Juni 2026 aus.

Ab dem 1. Juli 2026 haben Masterstudierende keinen Anspruch mehr auf Grad PLUS-Darlehen. Bundesdarlehen für die Hochschulbildung werden dann auf Direktkredite beschränkt, deren Höhe gesetzlich begrenzt ist.

Gemäß dem neuen Gesetz wurden die Kreditgrenzen wie folgt festgelegt:

  • Studierende in Graduiertenprogrammen (Masterstudiengänge und die meisten Promotionsprogramme):
    $20.500 pro Jahr, mit einem Höchstbetrag von $100.000 für das gesamte Leben
  • Studierende beruflicher Fachrichtungen (einschließlich Jura, Medizin, Zahnmedizin und ähnlicher Studiengänge):
    US$50.000 pro Jahr, bis zu einem Höchstbetrag von US$200.000 für das gesamte Leben

Diese Beschränkungen gelten nur für Studienkredite auf Master-Niveau. Bundesdarlehen, die während des Studiums aufgenommen wurden, werden bei der Berechnung dieser Höchstgrenzen nicht berücksichtigt.

Die Unterscheidung zwischen Graduierten- und Berufsausbildungsprogrammen basiert auf den Klassifizierungen der Bundesprogramme. Jura- und Medizinstudiengänge fallen im Allgemeinen unter die Berufsausbildungskategorien, während die meisten Masterstudiengänge und Promotionsprogramme als postgraduale Programme gelten.

Bestandsschutzregelung für bestehende Grad PLUS-Kreditnehmer

Das Gesetz enthält eine Bestimmung zum Schutz von Studierenden, die bereits Grad PLUS-Kredite in Anspruch nehmen.

Studierende, die vor dem 30. Juni 2026 mindestens einen Grad PLUS-Kredit aufgenommen hatten, können weiterhin Kredite über das Grad PLUS-Programm gemäß den geltenden Bestimmungen aufnehmen. Dieser Schutz gilt bis zum Abschluss des aktuellen Studiums oder für weitere drei Studienjahre, je nachdem, welcher Zeitpunkt früher eintritt.

Die Großvaterregelung gilt nur Für Kreditnehmer mit einem aktiven Grad PLUS-Kredit vor dem Stichtag. Studierende, die die Kreditaufnahme bis nach dem 30. Juni 2026 aufschieben, unterliegen – auch wenn sie bereits immatrikuliert sind – den neuen Direktkreditgrenzen.

Wichtig ist, dass die Übergangsregelung nur für Kreditlimits gilt – nicht für Änderungen des Rückzahlungsplans. Wenn Sie nach dem 1. Juli 2026 einen Studienkredit aufnehmen, wird Ihnen nur der neue Rückzahlungshilfeplan (RAP) oder der neue Standard-Rückzahlungsplan angeboten.

Wie werden sich die neuen Grenzen auf Schüler und Schulen auswirken?

Neue Kreditaufnahmegrenzen verändern grundlegend, wie Hochschulbildung finanziert wird.

Studierende, deren Kosten die staatlichen Höchstgrenzen überschreiten, müssen möglicherweise auf Ersparnisse, Zuschüsse ihres Arbeitgebers, Stipendien der Hochschule oder private Studienkredite zurückgreifen. Einige überdenken unter Umständen ihre Studienwahl, den Zeitpunkt des Studienbeginns oder die finanzielle Sinnhaftigkeit eines Teilzeitstudiums.

Studiengänge, deren Studiengebühren die staatlichen Kreditaufnahmegrenzen überschreiten, könnten unter Druck geraten, die institutionelle Förderung auszuweiten oder die Kosten gegenüber Studierenden zu rechtfertigen, die keine unbegrenzte staatliche Förderung mehr erhalten.

Wie man die Zeit nach Juli 2026 für ein Masterstudium plant

Studierende, die nach 2026 ein Hochschulstudium planen, verfügen über einen klareren Entscheidungsrahmen. Er ist zwar nicht perfekt, aber er ist bekannt.

Der Vergleich der gesamten Programmkosten und das Verständnis der langfristigen Rückzahlungseffekte privater Kredite könnten bei der Entscheidung über die Teilnahme eine größere Rolle spielen.

Für Studierende, die bereits immatrikuliert sind, kann die Bestätigung, ob sie Anspruch auf die bestehende Grad PLUS-Regelung haben, erhebliche Auswirkungen auf ihre verbleibenden Kreditmöglichkeiten haben.

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