

- Da das Grad PLUS-Programm für neue Darlehen nach dem 1. Juli 2026 ausläuft, könnten neue bundesweite Obergrenzen ($20.500 für Graduiertenstudenten und $50.000 für Studenten in berufsqualifizierenden Studiengängen) große Lücken in teuren Programmen verursachen.
- Die Kreditgeber zögern, die Kreditvergabe auszuweiten, da ihnen Daten über die Kreditwürdigkeit der Kreditnehmer, das Rückzahlungsrisiko auf Programmebene und die Stabilität der Einkommensströme der Studenten fehlen.
- Die Hochschulen erwägen Risikoteilung, betriebliche Änderungen und Partnerschaften mit Arbeitgebern oder Branchenverbänden, während sie sich auf die unsicheren ersten Jahre vorbereiten.
Ab 2026 werden die Grad PLUS-Darlehen eingestellt und durch neue Finanzierungsmöglichkeiten für Hochschul- und Berufsausbildung ersetzt. Die neuen Darlehensgrenzen ($20.500 jährlich für Masterstudierende und $50.000 für Studierende bestimmter Studiengänge) stellen eine deutliche Abkehr vom bisherigen Modell dar, das die Aufnahme von Darlehen bis zur vollen Höhe der Studienkosten ermöglichte.
Die Grenze zwischen “akademisch” und “beruflich” ist heute an detaillierte Bundesdefinitionen und CIP-Codes gebunden, wodurch Programme wie Physiotherapie, Ergotherapie, Physician Assistant Studies, Sprachpathologie und Sozialarbeit trotz Studiengebühren, die oft $40.000 jährlich übersteigen, unter das Mindestniveau für Hochschulabsolventen fallen.
Mit dem Inkrafttreten dieser Änderungen hat nun die zweite Transformation begonnen: Private Kreditgeber sind nicht bereit, das zu ersetzen, was Grad PLUS einst bot. Die Zögerlichkeit wurzelt in der Unsicherheit über Risiko, Kreditwürdigkeit und das Verhalten von Studierenden und Institutionen.
Die Kreditgeber stehen vor einem Markt, den sie noch nicht modellieren können.
Wir haben mit mehreren privaten Kreditgebern über die Änderungen gesprochen, die 2026 anstehen. Die übereinstimmendste Aussage der Kreditgeber, die neue Studienkreditprodukte für Hochschulabsolventen in Erwägung ziehen, ist einfach: Sie verfügen über keine Daten.
Im aktuellen System können Hochschulen zwar die Kredithöhe ihrer Studierenden einsehen, haben aber keinen Einblick in deren Kreditwürdigkeit, Einkommen oder andere Indikatoren ihrer finanziellen Situation. Umgekehrt erhalten Kreditgeber keine Informationen darüber, wie sich Studierende bestimmter Studiengänge in der Vergangenheit entwickelt haben, da der Bund fast das gesamte Risiko für Hochschulabsolventen trägt.
während Es gibt einige Daten.Es ist schwierig, daraus ein Modell für jedes Programm zu entwickeln.
Anstelle der staatlichen Kreditvergabe müssen die Kreditgeber die Rückzahlungsergebnisse für jedes einzelne Programm prognostizieren. Ohne Daten aus den Vorjahren sind jedoch alle frühen Prognosen reine Spekulation.
Die Folge ist weit verbreitete Vorsicht, und keiner der von uns befragten Kreditgeber schien bereit zu sein, umfassende, unbefristete Darlehen für Graduiertenprogramme anzubieten. Viele prüfen derzeit folgende Möglichkeiten:
- Anforderungen an die Mitunterzeichnungwas nicht nur von Schule zu Schule, sondern auch von Programm zu Programm variieren kann.
- Programmpreisedie das Verdienstpotenzial und das Abwanderungsrisiko jeder Gehaltsstufe widerspiegeln.
- Ob Einkünfte aus Entwicklungshilfe angerechnet werdenDies hilft zwar einigen Kreditnehmern, gilt aber als unzuverlässig und nur vorübergehend.
- RisikoteilungDie Schulen übernehmen dabei einen Teil des Ausfallrisikos. Kreditgeber betonten jedoch, dass der Bedarf an Risikoteilung je nach Studiengang innerhalb derselben Einrichtung variieren kann (und die Schulen dies im Allgemeinen nicht wünschen).
Der Mangel an Bonitätsdaten der Kreditnehmer sowie an Daten zu den Programmergebnissen prägt all diese Entscheidungen. Solange Kreditgeber nicht wissen, wer einen Antrag stellt, wer anspruchsberechtigt ist und wer die Raten zahlt, können sie das Risiko nicht verlässlich einschätzen.
Wahrscheinliches Ergebnis für die ersten Jahre: ein Mischung von KreditstrukturenDie große Bandbreite an Zinssätzen und die erheblichen Unterschiede zwischen den einzelnen Kreditgebern – selbst für dasselbe Programm und dieselbe Schule.
Die Hochschulen sind sehr besorgt um die Zukunft.
Auch die Hochschulen befinden sich auf unbekanntem Terrain. Für viele Einrichtungen, insbesondere solche mit kostenintensiven Graduiertenprogrammen im Gesundheitswesen, die unter die niedrigere Kreditgrenze fallen, entstehen durch die neue Struktur unmittelbare Finanzierungslücken.
Die umstrittenste Frage ist, ob sich die Schulen beteiligen werden. Risikoteilung – Die Hochschulen könnten sich bereit erklären, einen Teil des finanziellen Risikos zu übernehmen, falls ihre Studierenden private Kredite nicht zurückzahlen. Die meisten Hochschulen lehnen diesen Vorschlag derzeit ab. Viele Hochschulverwaltungen räumten jedoch hinter vorgehaltener Hand ein, dass der Widerstand nachlassen könnte, wenn die Studierendenzahlen aufgrund der Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme stark zurückgingen.
Einige Hochschulen haben die Aufnahme institutioneller Kredite erwogen, aber nur wenige verfügen über ausreichend Kapital, um die Grad PLUS-Ordner zu ersetzen. Andere prüfen derzeit verschiedene Möglichkeiten. ArbeitgeberpartnerschaftenDie Organisation finanziert einen Teil der Studiengebühren im Gegenzug für die Verpflichtung, nach dem Abschluss zu arbeiten. Solche Vereinbarungen ähneln Dienstverträgen beim Militär oder im Rahmen des ROTC-Programms und können in Branchen mit anhaltendem Fachkräftemangel attraktiv sein.
Auch Branchenverbände erarbeiten ihre eigene Version gemeinsamer Verantwortung. Es ist noch unklar, welche Form eine solche Struktur annehmen könnte, doch die Tatsache, dass Verbände dies in Erwägung ziehen, verdeutlicht, wie zerstörerisch die neue Grenze sein könnte.
Einkommensabhängige Kreditvereinbarungen sind weitgehend in Ungnade gefallen, und die meisten Schulen halten sie nicht für praktikabel. Private Kreditgeber haben zwar angedeutet, einkommensabhängige Rückzahlungsmodelle zu prüfen, doch keiner scheint bereit zu sein, ein konkretes Produkt anzukündigen.
Registrierungsfragen gibt es immer noch überall
Noch wichtiger ist die Ungewissheit darüber, wie die Studierenden reagieren werden. Fakt ist, dass es eine Gruppe von Studierenden geben wird, die für keinerlei private Studienkredite in Frage kommen und sich daher nicht für ein Masterstudium einschreiben werden.
Studiengänge, deren Studiengebühren den bundesweiten Höchstbetrag überschreiten, könnten einen starken Rückgang der Studierendenzahlen verzeichnen, wenn Studierende keinen Anspruch auf private Studienkredite haben. Selbst etablierte Studiengänge können Schwankungen unterliegen, da Kreditgeber in den ersten Jahren mit verschiedenen Kreditvergabemodellen experimentieren.
Bei einem zu starken Rückgang der Studierendenzahlen könnten die Hochschulen vor schwierigen Entscheidungen stehen: Kosten senken, Studiengänge einstellen, Risikoteilung in Betracht ziehen oder die vollständige Schließung riskieren.
Auch für Kreditgeber birgt das Verhalten der Studierenden Risiken. Ein deutlicher Rückgang der Einschreibungen kann Studierende im laufenden Studiengang gefährden – Studiengangswechsel und andere damit verbundene Probleme können das Zahlungsverhalten beeinflussen. Solange diese Entwicklungen nicht erkennbar sind, bleiben Kreditgeber vorsichtig.
Wie können sich zukünftige Studierende vorbereiten?
Kreditnehmer, die nach dem 1. Juli 2026 in die Programme einsteigen, werden mit einem komplexeren und fragmentierteren Kreditumfeld konfrontiert sein. Folgende Schritte sollten beachtet werden:
- Wählen Sie den CIP-Code für Ihr Programm aus. Um herauszufinden, ob es in den Bereich der Hochschulabsolventen oder der Berufsausbildung fällt.
- Fordern Sie eine vollständige Kostenaufstellung für die Teilnahme an.Und nicht nur die Studiengebühren.
- Wir gehen davon aus, dass die Standards für private Kreditvergabe stark variieren werden. Kreditgeber bieten möglicherweise unterschiedliche Konditionen für dasselbe Programm an. Sie sollten 3–5 Angebote einholen und die verschiedenen Optionen vergleichen.
- Erkundigen Sie sich bei den Schulen, ob es Pläne zur Etablierung von Partnerschaften mit Arbeitgebern oder zur Vereinbarung von Risikoteilung gibt.
Ein gemeinsames Thema bei Kreditgebern und Hochschulen ist die Unsicherheit. Solange keine ausreichenden Daten vorliegen, bleibt der Markt für Studienfinanzierungen ein dynamisches Feld.
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