
Alles in unserer Umgebung wurde unter Berücksichtigung der Psychologie entworfen. Sie sind sich dessen vielleicht nicht bewusst, aber selbst die kühlen Lichter in Ihrem Büro wurden entwickelt, um die Menschen wacher zu machen, während blaue Wände Kreativität und Ruhe fördern. Daher ist es wahrscheinlich keine Überraschung, dass die Marken, mit denen wir regelmäßig interagieren, auch so gestaltet sind, dass sie mit der Psychologie der Kunden in Einklang stehen. Dies wird als Psychologie des Brandings bezeichnet.
Wenn Sie die Psychologie des Brandings nutzen, können Sie eine tiefere Verbindung zu Ihrem Publikum aufbauen und zeigen, dass Sie verstehen, wer sie sind, was sie wertschätzen, woran sie glauben und vor allem, was sie von den Marken erwarten, denen sie vertrauen. Branding ist ein mächtiges Werkzeug und das Verständnis der Markenpsychologie ist für den Erfolg jeder Marke unerlässlich.
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Wichtige Erkenntnisse
- Wenn Sie die Markenpsychologie verstehen, können Sie Botschaften und Bilder entwickeln, die bei Ihrem Publikum Anklang finden und so Markentreue aufbauen.
- Elemente wie Farbpsychologie, Markenpersönlichkeit und gemeinsame Werte tragen dazu bei, was Kunden über Ihre Marke denken, und tragen dazu bei, eine sinnvolle Verbindung herzustellen.
- Mithilfe der Erkenntnisse der Markenpsychologie können Sie eine unverwechselbare Marke schaffen, die den Werten Ihrer Zielgruppe entspricht und sich auf einem wettbewerbsintensiven Markt hervorhebt.
Welche Verbindung besteht zwischen Branding und Psychologie?
Branding ist ein Verb. Denken Sie daran Denken Sie daran, während Sie erkunden Markenpsychologie und die damit verbundenen Prozesse. Branding ist keine einmalige Aufgabe – es ist eine aktive, fortlaufende Anstrengung, die konsequente Arbeit und Entwicklung erfordert.

Branding ist die Art und Weise, wie Ihr Unternehmen mit Kunden in Kontakt tritt und seine Werte kommuniziert, indem es Ihre Marke als vertraut, authentisch oder anspruchsvoll positioniert. Denken Sie an die Schaffung Ihrer Markenidentität wie ein Video Spiel-Avatar – wie siehst du aus? Wofür stehst du? Was macht dich einzigartig?
Branding vermittelt diese Eigenschaften und gibt den Menschen die Informationen, die sie brauchen, um sich eine Meinung über Ihre Marke zu bilden. All dies wird von der Psychologie geprägt, und das Verständnis dieser Verbindung zwischen Branding und Psychologie ist für den Aufbau Ihrer Marke von entscheidender Bedeutung.
Die Wissenschaft hinter der Psychologie des Brandings
Markenpsychologie ist nicht nur ein Schlagwort, sondern hat wissenschaftliche Grundlagen. Im Kern geht es dabei darum, wie Marken etablierte psychologische Konzepte nutzen, um sinnvolle Verbindungen zu ihrer Zielgruppe herzustellen.
Die wichtigsten Prinzipien der Markenpsychologie sind:
- Farbpsychologie
- Mustererkennung
- In-Groups und ein Gefühl der Zugehörigkeit
- Die fünf Markenpersönlichkeiten
Zusammen ergeben diese Elemente ein Markenerlebnis, das auf psychologischer Ebene Resonanz findet.
Farbpsychologie im Branding
Die Farbpsychologie ist die Theorie, dass unterschiedliche Farben unterschiedliche Emotionen und psychologische Assoziationen hervorrufen. Einige dieser Reaktionen sind kulturell beeinflusst, während andere allgemeingültiger sind. So steht die Farbe Rot beispielsweise für Hitze, Leidenschaft und Dringlichkeit, während Grün mit Natur und Wachstum assoziiert wird. Das ist Farbpsychologie in Aktion. Marken verwenden Farben, um ihre Werte, Preise und Zielkunden zu kommunizieren.
Mustererkennung und Konsistenz im Branding
Menschen sind darauf programmiert, Muster zu erkennen. In der Markenpsychologie bedeutet dies, dass eine sich wiederholende Marke eine starke Marke ist. Wenn Ihre Marke einen einheitlichen Tonfall, eine einheitliche Farbpalette, ein einheitliches Logo, einheitliche Bilder und ein einheitliches Gesamterlebnis beibehält, bauen Sie Kundenvertrauen und -treue auf.
Was passiert, wenn Ihrer Marke die Konsistenz fehlt? Ihr Publikum wird wahrscheinlich keine Bindung zu ihr aufbauen. Selbst wenn Ihre Markenidentität lustig, skurril oder spontan ist, wird sie durch ihre Wechselwirkung mit anderen in Bezug auf Interaktionen, ihre visuelle Identität und ihre Botschaften weniger einprägsam. Konsistenz ist wichtig, eine Marke zu etablieren, die die Menschen Erinnere dich und vertraue.
Die Markenkraft von In-Groups und ein Gefühl der Zugehörigkeit
Der Mensch hat eine grundlegendes psychologisches Bedürfnis dazuzugehören, sei es zu einer Familie, einer Subkultur, einer Gemeinschaft oder einer Identität. Dieses Zugehörigkeitsgefühl spielt eine bedeutende Rolle in der Markenpsychologie. Menschen fühlen sich von Natur aus zu Gruppen oder „In-Groups“ hingezogen, die durch gemeinsame Interessen oder Identitäten definiert sind, wie etwa „umweltbewusst“, „modisch“ oder „utilitaristisch“. Marken können dies ausnutzen, indem sie sich an bestimmten Werten oder Lebensstilen ausrichten und so bei denjenigen, die sich mit dieser In-Group identifizieren, stärker Anklang finden.
Nehmen wir Nike als Beispiel. Nike verbindet sich mit „Sneakerheads“ – einer In-Gruppe von Leuten, die Turnschuhe sammeln und die Sneaker-Kultur feiern. Nike ist sich seiner Rolle in dieser Subkultur bewusst und hat Marken entwickelt und Marketing-Strategien um Sneakerheads anzusprechen. Die Kooperationen, wie die mit Supreme, sprechen dieses Publikum direkt an. Anstatt sich auf sportliche Leistungen zu konzentrieren, zeigen diese Anzeigen Models in Streetwear-Styles und verbinden Nike-Sneaker mit Status und Mode – Eigenschaften, die Sneakerheads schätzen.
Um diese Verbindung auf sinnvolle Weise herzustellen, drücken Sie klar aus, wer Ihre Marke ist und wofür sie steht. Erfolgreiches In-Group-Branding geht über die Behauptung „Wir sind wie Sie“ hinaus – es geht darum, die Werte Ihrer Marke zu leben, auf eine Weise zu sprechen, die bei Ihrer Gruppe ankommt, und aufrichtig auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Es geht nicht um Etikettierung, sondern darum zu verstehen, was Menschen mit gemeinsamen Werten und Interessen zusammenbringt.
Was sind die Big Five-Persönlichkeitsmerkmale im Branding?
Ein Schlüsselelement der Markenpsychologie ist das Verständnis der fünf unterschiedlichen Markenpersönlichkeiten, die durch bestimmte Merkmale eine Verbindung zum Publikum aufbauen. Diese sind:
- Aufrichtigkeit: familienorientierte, herzliche und aufmerksame Marken wie Band-Aid, das sich als Grundnahrungsmittel in der Hausapotheke jeder Familie positioniert.
- Aufregung: Unbeschwerte, jugendliche und ausgelassene Marken wie Red Bull verkörpern Aufregung und verbinden ihre Produkte mit Hemmung und Nervenkitzel.
- Robustheit: robuste, langlebige und sportliche Marken wie Jack Daniels, das mit seinem schwarzen Etikett und seiner „männlichen“ Vintage-Markenpositionierung Robustheit verkörpert.
- Kompetenz: zuverlässige und selbstbewusste Marken, die Führungsstärke, Ambition und Einfluss hervorheben. Die Chase Bank vermittelt beispielsweise mit ihrem geometrischen Logo und ihrem geradlinigen Ansatz, dass sie kompetent und vertrauenswürdig ist.
- Raffinesse: Luxuriöse, edle und renommierte Marken wie Grey Goose, das mit seinen mattierten Flaschen und den beruhigenden Blautönen auf dem Etikett Kultiviertheit verkörpert.

Diese Markenpersönlichkeiten dienen als Vorlagen für die Kontaktaufnahme mit In-Groups, die ähnliche Werte teilen, und schaffen so ein Markenerlebnis, das menschlich und nachvollziehbar wirkt.
Wie können Sie diese Prinzipien in Ihre Markenstrategie integrieren?
Wenn Sie die Persönlichkeit Ihrer Marke bestimmt haben, erkunden Sie die Farben, Formen, Schriftarten, Bilder und anderen Markenelemente, die diese Persönlichkeit vermitteln. Wenn es bei Ihrer Marke beispielsweise um Aufregung geht, könnten Sie eine helle Farbpalette mit trendigem Kanariengelb, verspielten Schriftarten und Website-Animationen verwenden, um eine lustige, energiegeladene Stimmung zu vermitteln.
So verbessern Sie Kundenbeziehungen mithilfe der Markenpsychologie
Die Optimierung der Beziehungen zu Verbrauchern ist der Schlüssel zur Steigerung der Markenbekanntheit und zum Wachstum Ihres Unternehmens. Zunächst mag es kontraintuitiv erscheinen, sich auf einen bestimmten „Käufertyp“ zu konzentrieren, anstatt alle anzusprechen, aber dieser Ansatz hilft dabei, sinnvolle Beziehungen zu denjenigen aufzubauen, die am wahrscheinlichsten zu treuen Kunden werden. Diese Kunden engagieren sich stärker für Ihre Marke, empfehlen sie ihren Freunden und kaufen weiterhin bei Ihnen, auch wenn Konkurrenten auftauchen – und das alles, weil Sie eine persönliche Verbindung zu ihnen aufgebaut haben.
Hier sind fünf Strategien zur effektiven Nutzung der Markenpsychologie.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Branding konsistent ist
Ihr Publikum erwartet Beständigkeit. Wenn Sie das nicht liefern, wird es schnell lernen, nicht viel von Ihrer Marke zu erwarten, und Sie geraten in Vergessenheit.
Das heißt aber nicht, dass sich Ihre Marke nie ändern kann. Wenn Ihr Unternehmen wächst und in neue Märkte expandiert, kann sich Ihr ursprüngliches Markenimage einschränkend anfühlen. Jede Änderung, die Sie vornehmen, sollte schrittweise erfolgen und Ihrem Publikum sorgfältig kommuniziert werden.
Kündigen Sie jedes Rebranding über Ihre Website an. Soziale Medien oder E-Mail-Listen, um Ihr Publikum auf dem Laufenden zu halten und zu engagieren. Indem Sie Änderungen langsam einführen, vermeiden Sie, treue Kunden zu vergraulen oder Verwirrung über die Identität Ihrer Marke zu stiften.
Kommunizieren Sie Ihre Markenbotschaft klar
Gehen Sie bei Ihrem Branding bewusst vor und überlassen Sie nichts der Fantasie des Käufers. Annahmen können zu Missverständnissen führen, daher ist es wichtig, offen zu sagen, wer Sie sind. Was ist Ihr Markenversprechen? Lassen Sie es Ihre Kunden in Ihrer Markenpositionierungserklärung wissen. Wenn Sie eine bestimmte Markenbotschaft haben, kommunizieren Sie diese stolz und deutlich.
Manchmal bedeutet dies, dass Sie bei Ihrem Branding direkt sein müssen, z. B. indem Sie einen Slogan wie „Der einzige PC-Teileladen für Nicht-Technikfreaks“ verwenden oder die Art der Häuser Ihr HVAC-Geschäft dient in Ihrem Logo. Auf diese Weise fühlt sich ein Käufer, der nach Beratung zu Computerteilen sucht, beruhigt und ein Hausbesitzer mit einem älteren Haus weiß, dass Sie über das erforderliche Fachwissen verfügen.
Nutzen Sie etablierte visuelle Assoziationen
Die menschliche Psychologie hat sich über Jahrtausende entwickelt und lässt sich nicht im Laufe eines Posts oder einer cleveren Anzeige ändern. Anstatt also zu versuchen, die Wahrnehmung von Farben, Formen oder Schriftarten neu zu definieren, sollten Sie mit etablierten visuellen Assoziationen wie beruhigenden Blautönen oder anspruchsvollen Serifenschriften arbeiten, um Ihre Botschaft zu verstärken.
Marken wählen bestimmte Designelemente, weil sie funktionieren. Denken Sie daran, dass die Psychologie des Brandings auf Forschung und Daten beruht – es ist mehr Wissenschaft als Kunst. Die Nutzung dieser visuellen Assoziationen trägt dazu bei, dass Ihre Marke wie beabsichtigt wahrgenommen wird.
Bleiben Sie in Sachen Psychologie auf dem Laufenden, um Ihr Branding zu verbessern
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Beherrschung der Markenpsychologie besteht darin, über die neuesten Erkenntnisse in Psychologie, Soziologie und verwandten Bereichen auf dem Laufenden zu bleiben. Zuverlässige Quellen wie Psychology Today und News Medical bieten Forschungseinblicke, während leicht zugängliche akademische Zeitschriften und Artikel auf Plattformen wie LinkedIn ebenfalls wertvoll sein können.
Wenn neue Daten auftauchen, überlegen Sie, wie diese Ihr Branding beeinflussen können. Studien zu den Phänomenen des „Schreiens“ oder der Verwendung gedankenloser Klischees zeigen beispielsweise, wie soziale Normen die Kommunikation beeinflussen. Wenn Sie verstehen, wie diese Normen funktionieren, können Sie effektivere Markentexte erstellen und eine einzigartige Markenstimme entwickeln. Ebenso können Erkenntnisse zu Verhaltenstrends und sozialen Erwartungen Ihre Markenpersönlichkeit prägen – entweder indem Sie Erwartungen erfüllen oder indem Sie sie strategisch ignorieren, um sich abzuheben.
Effektives Branding ist ein kontinuierliches Unterfangen. Das Verständnis des menschlichen Verhaltens ist der Schlüssel, um Ihre Marke zu einer echten Persönlichkeit und nicht zu einem gesichtslosen Gebilde zu machen und so eine tiefere Verbindung zu Ihren Kunden aufzubauen.
Gestalten Sie Ihre Beziehungen persönlich
Obwohl Ihre Zielgruppe möglicherweise gemeinsame Interessen hat, besteht sie oft aus unterschiedlichen Untergruppen. Durch die Segmentierung Ihrer Zielgruppe nach demografischen und psychografischen Merkmalen können Sie personalisiertere Erlebnisse bieten.
Nehmen wir an, Sie sind eine Kaffeerösterei, die sowohl Einzelhandel und Großhandelskunden. Für Besucher von Cafés können längere Öffnungszeiten und eine größere Produktpalette als bei Ihren Mitbewerbern wichtige Verkaufsargumente sein. Großhandelskäufer, die Kaffeebohnen in Großpackungen kaufen – wie etwa lokale Cafébesitzer – legen hingegen Wert auf Zugänglichkeit und Zuverlässigkeit, die durch menschliche Kundenbetreuung und schnelle Lieferung umgesetzt werden.
Indem Sie Ihr Branding so anpassen, dass es bei jedem Segment Anklang findet, verwandeln Sie das Kundenerlebnis in eine persönliche Beziehung. Kunden fühlen sich wie Freunde, nicht nur wie Käufer, und entwickeln Loyalität und Engagement für Ihre Marke.
Stellen Sie mithilfe der Markenpsychologie eine Verbindung zu Ihrem Publikum her
Um eine echte Verbindung zu Ihrem Publikum aufzubauen, ist es von Vorteil, mit einem Designer zusammenzuarbeiten, der sich mit der Markenpsychologie auskennt. Die Psychologie des Brandings umfasst mehr als die Auswahl einer Farbpalette und die Ausrichtung Ihrer Marke an bestimmten Werten – es geht darum, zum Kern dessen vorzudringen, was die Kaufentscheidungen Ihres Publikums beeinflusst. Dadurch richten Sie Ihre Marke an ihren Bedürfnissen und Werten aus und schaffen ein Erlebnis, das sich anfühlt, als wäre es einzigartig auf sie zugeschnitten.
Die Psychologie des Brandings – FAQs
Was ist die Psychologie hinter dem Branding?
Die Psychologie des Brandings untersucht, wie Marken emotionale Verbindungen zum Publikum aufbauen und so Loyalität und Vertrauen schaffen.
Welche Rolle spielt Farbe in der Markenpsychologie?
Farben wecken bestimmte Emotionen und Assoziationen und helfen Marken, ihre Werte zu kommunizieren und unterschiedliche Gruppen anzusprechen.
Was ist die Markenwahrnehmungstheorie?
Die Theorie der Markenwahrnehmung geht davon aus, dass sich Kunden aufgrund ihrer Erfahrungen und der Markenbotschaft eine Meinung über eine Marke bilden. Positive Wahrnehmungen schaffen Vertrauen, Loyalität und emotionale Bindung.
Was ist die Gestalttheorie des Brandings?
Die Gestalttheorie konzentriert sich darauf, wie Verbraucher eine Marke als einheitliches Ganzes und nicht als einzelne Elemente wahrnehmen. Dadurch wird die Marke einprägsamer und wirkungsvoller.
Wie beeinflusst Branding das menschliche Verhalten?
Branding beeinflusst Wahrnehmungen, Emotionen und Entscheidungsfindungen, indem es durch Farben, Botschaften und gemeinsame Werte Verbindungen aufbaut.
Wie können kleine Unternehmen Psychologie für ihr Branding nutzen?
Kleine Unternehmen können die Markenpsychologie nutzen, indem sie konsistente, nachvollziehbare Identitäten schaffen, die bei ihrer Zielgruppe Anklang finden.
Wie kann die Psychologie des Brandings mein Marketing verbessern?
Das Verständnis der Markenpsychologie hilft dabei, gezielte, wirkungsvolle Marketingstrategien zu entwickeln, die Kundenbeziehungen und -treue aufbauen.
Quellen
Die Psychologie des Brandings: Verstehen, wie die Verbraucherwahrnehmung den Markenerfolg fördert