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7 Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation in Beziehungen

7 Möglichkeiten zur Verbesserung der KommunikationWir lieben es, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, weil es uns glücklich macht – gute Kommunikation ist der Schlüssel zu positiver sozialer Interaktion.

Doch wie sieht eine gesunde Konversation aus? Wie lässt sich übermäßige Kommunikation vermeiden? Und wie lässt sich die Kommunikation in einer Liebesbeziehung verbessern?

Lesen Sie weiter, um eine Zusammenfassung einiger wichtiger Modelle und Theorien im Bereich der Kommunikation zu erhalten.

Bevor Sie fortfahren, laden Sie sich doch unsere drei Übungen zur positiven Kommunikation (PDF) kostenlos herunter. Diese wissenschaftlich fundierten Tools helfen Ihnen und Ihren Kollegen, bessere soziale Kompetenzen aufzubauen und besser mit anderen in Kontakt zu treten.

Die Bedeutung der Kommunikation

Wir alle haben ein starkes Bedürfnis nach Verbundenheit und Zugehörigkeit. Deshalb steigern positive soziale Interaktionen unser subjektives Wohlbefinden und sorgen für eine größere Lebenszufriedenheit (Lyubomirsky, 2008).

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“

Guy de Maupassant

Pflegende soziale Beziehungen steigern das Glücksgefühl, da die Zeit, die man mit Freunden oder Kollegen verbringt, positive Emotionen weckt – ein Schlüsselelement des Glücks (Fredrickson & Joiner, 2002).

Interaktionen mit Menschen können verbal oder nonverbal sein – sogar ein Lächeln kann uns verbinden. Ein wesentlicher Bestandteil positiver sozialer Interaktion ist jedoch gute Kommunikation. Doch was bedeutet das?

Was ist gesunde Kommunikation?

Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil jeder sozialen Dynamik.Ein Kommunikationsmodell umfasst normalerweise einen Sender, einen Empfänger und eine (verbale oder nonverbale) Nachricht, die vom Sender kodiert und vom Empfänger dekodiert wird.

Dazu gehören auch Rückmeldungen, die Reaktion des Empfängers auf die Nachricht, sowie Lärm, also alles, was die Kommunikation stören kann.

Beim Kodieren wandelt der Sender Gedanken in kommunizierbare Botschaften um. Der Empfänger interpretiert das, was er empfängt, als Botschaft – sowohl verbale als auch nonverbale Anteile. Obwohl dies in der Theorie einfach erscheint, passiert, wie Sie sich vorstellen können, viel dazwischen, und keine Botschaft wird jemals unvoreingenommen dekodiert.

Die Art und Weise, wie wir eine Nachricht entschlüsseln, entspricht nie der objektiven Realität. Wir alle haben unsere eigenen Filter und Erklärungsstile, die das Bild der Welt so erzeugen, wie wir sie sehen.

Was den Kommunikationsprozess noch komplexer macht, ist die Tatsache, dass die Nachricht des Absenders selten nur aus sachlichen Informationen besteht.

„Wir sprechen nicht nur, um anderen Menschen mitzuteilen, was wir denken, sondern auch, um uns selbst mitzuteilen, was wir denken. Sprache ist ein Teil des Denkens.“

Oliver Sacks

Friedemann Schulz von Thun (1981) weist in seinem Vier-Seiten-Modell der Kommunikation darauf hin, dass jede Nachricht vier Facetten hat:

  1. Fakt: Worüber ich informiere (Daten, Fakten, Aussagen);
  2. Selbstoffenbarung: Was ich über mich preisgebe (Informationen zum Absender);
  3. Beziehung: Was ich über dich denke (Informationen darüber, wie wir miteinander auskommen);
  4. Appell: Was ich Sie tun lassen möchte (ein Versuch, den Empfänger zu beeinflussen).

Die Betonung der vier Aspekte wird nie auf dieselbe Weise gelegt, sondern kann unterschiedlich gemeint und verstanden werden. Wenn eine Frau beispielsweise sagt: „Das Zuckerglas ist leer“, bedeutet das möglicherweise weniger, dass kein Zucker mehr im Glas ist, sondern eher, dass ihr Mann das Glas auffüllen soll.

Um es noch komplexer zu machen, neigen wir als Empfänger dazu, eines der vier „Ohren“ besonders gut geschult zu haben (Fakten-Ohr, Beziehungs-Ohr, Selbstoffenbarungs-Ohr oder Appell-Ohr).

Wenn der Ehemann also ein gut geschultes Beziehungsohr hat, könnte er den Satz etwa so interpretieren: „Du bist unzuverlässig, weil du vergessen hast, den Zuckertopf nachzufüllen“, und er könnte etwa mit „Na ja, du bist nicht sehr zuverlässig, du hast das Licht in der Küche immer noch nicht repariert!“ kontern.

Kennen Sie diese Art von Gespräch? Wenn wir einander nicht zuhören, geraten die Dinge schnell aus dem Ruder.

Die grundsätzliche Betonung der vier Facetten sowohl des Senders als auch des Empfängers kann eine gesunde Kommunikation behindern. Es ist wichtig zu verstehen, dass das, was wir hören, möglicherweise nicht das ist, was die andere Person vermitteln wollte.

Überlegen Sie: Welches ist Ihr am besten entwickeltes „Ohr“? Hören Sie beispielsweise in jedem Satz einen Appell? Oder fühlen Sie sich oft hinterfragt (und hören deshalb mit Ihrem Beziehungs-„Ohr“)?

Für eine gesunde Kommunikation müssen wir uns der vier Facetten bewusst sein. Wenn Sie sich also das nächste Mal befragt fühlen, denken Sie an die ursprüngliche Aussage und denken Sie über die vier Facetten nach. Wie hätten Sie die Botschaft sonst interpretieren können? Konzentrieren Sie sich auf die tatsächlichen Fakten der Nachricht und stellen Sie durch Fragen klar, ob Sie verstanden haben, was Ihr Gegenüber Ihnen sagen wollte.

Weitere Informationen zur Theorie und einige Beispiele finden Sie in diesem 3-minütigen Video:

Was tun, wenn in einer Beziehung keine Kommunikation stattfindet?

Eine der wichtigsten Kommunikationsfähigkeiten ist das Zuhören. Tiefe, positive Beziehungen können nur durch gegenseitiges Zuhören entstehen (Weger, Castle & Emmett, 2010). Wenn in Ihrer Beziehung keine Kommunikation stattfindet, hört vielleicht keiner der beiden Partner wirklich zu. Versuchen beide nur zu beweisen, dass sie Recht haben, oder hören sie vielleicht zu, während sie gleichzeitig „etwas anderes tun“?

Sie können nicht jemandem wirklich zuhören und gleichzeitig etwas anderes tun.

M. Scott Peck

Hier sind die häufigsten Hörfehler:

  • Tagträumen oder an etwas anderes denken (sogar an etwas so Einfaches wie Ihre Einkaufsliste), während eine andere Person spricht;
  • Überlegen, was man als nächstes sagen soll;
  • Beurteilen, was die andere Person sagt;
  • Zuhören mit einem bestimmten Ziel/Ergebnis im Hinterkopf.

Aktives Zuhören ist jedoch viel mehr als nur Schweigen. Es ist eine Kunst, die echtes Interesse am Gegenüber erfordert, Neugier statt vorausschauender Denkweise. Aktives Zuhören beinhaltet:

  • Nonverbale Beteiligung (zeigen Sie Ihre Aufmerksamkeit)
  • Achten Sie auf Ihr Gegenüber, nicht auf Ihre eigenen Gedanken
  • Kein Urteil
  • Schweigen tolerieren

Um die Kommunikation in einer Beziehung wiederzubeleben, versuchen Sie folgende Übung: Person A erhält 10 Minuten Zeit, um über ihren Tag zu sprechen, während Person B aktiv und mit echtem Interesse zuhört. Person B darf klärende Fragen stellen, sollte Person A aber nicht unterbrechen.

Wenn Stille herrscht, ist das in Ordnung. Entspannen Sie sich.

Nachdem die 10 Minuten von Person A abgelaufen sind (die gesamte zugeteilte Zeit muss genutzt werden), darf Person B ebenfalls 10 Minuten sprechen, wobei für Person A dieselben Zuhörregeln gelten. Sie werden feststellen, dass 10 Minuten eine sehr lange Zeit zum Zuhören sind.

Sie werden überrascht sein, wie viel Sie voneinander lernen und wie diese Übung die Qualität Ihrer Beziehung und Ihrer Kommunikation steigert. Probieren Sie es einmal pro Woche aus, um gemeinsam das aktive Zuhören zu üben.

Hier sind einige zusätzliche Techniken zur Verbesserung der Kommunikation in persönlichen und intimen Beziehungen.

Mockup-Kommunikationsquadrat » 7 Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation in Beziehungen

3 Kommunikationsübungen herunterladen (PDF)

Diese detaillierten, wissenschaftlich fundierten Übungen geben Ihnen oder Ihren Klienten Werkzeuge an die Hand, mit denen Sie Ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern und positivere soziale Interaktionen mit anderen genießen können.

Wie man in persönlichen Beziehungen besser kommuniziert

Eine großartige Technik zur Verbesserung der Kommunikation in jeder persönlichen Beziehung ist die gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg.

Es basiert auf der Bereitschaft und der Fähigkeit, Probleme wertfrei anzugehen und wahrzunehmen. Das ist wichtig, denn jedes Mal, wenn Sie jemanden ändern möchten, werden Sie auf Widerstand stoßen.

Diese Technik eignet sich hervorragend, um ein Problem zu besprechen, das Sie beschäftigt. Zum Beispiel kommt Ihr Partner zu spät zu Ihrem Date und Sie sind wütend und enttäuscht.

Für einen positiven Gesprächsverlauf befolgen Sie diese vier Schritte:

1. Beobachtung ≠ Interpretation/Auswertung

Versuchen Sie zunächst, Ihre Beobachtungen mitzuteilen, ohne sie zu benennen oder zu interpretieren. Wenn Ihr Date zu spät kommt, ist es einfach das: Er ist zu spät.

Ihre Interpretation könnte sein, dass ihm das Date (oder Sie) nicht viel bedeutet oder dass ihm etwas anderes wichtiger war.

Anstatt also auf Ihre Interpretation hereinzufallen, könnten Sie einfach sagen: „Mir ist klar, dass Sie zu spät zu unserem Date gekommen sind.“ Dies ist eine sachliche Feststellung ohne jegliche Bewertung.

2. Gefühle ≠ Gedanken

Zweitens ist es wichtig, dass Sie Ihre Gefühle kommunizieren. Ein Streit entsteht oft aus verborgenen Emotionen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Emotionen verstehen und sie wertfrei ausdrücken.

Falls Ihr Date zu spät kommt, könnten Sie sagen: „Ich bin verärgert“ oder „Das stört mich, weil ich mich frage, ob Sie sich darauf freuen, Zeit mit mir zu verbringen.“

3. Bedarf ≠ Strategie

Wie man in persönlichen Beziehungen besser kommuniziertDrittens müssen Sie Ihre Bedürfnisse verstehen und ausdrücken. So geben Sie Ihrem Partner die Möglichkeit zu entscheiden, ob er diese erfüllen kann und möchte. Sie könnten zum Beispiel sagen: „Ich möchte rücksichtsvoll behandelt werden und mich für dich wichtig fühlen.“

4. Anfrage ≠ Nachfrage

Der vierte Schritt besteht darin, eine klare Bitte zu äußern. Was muss Ihr Partner tun, damit Sie das Gefühl haben, dass Ihre Bedürfnisse erfüllt werden? Sie könnten einfach sagen: „Deshalb bitte ich Sie, zur vereinbarten Zeit zu kommen.“

Der vierstufige Prozess ist, wie Rosenberg (2003) es ausdrückt, „einfach, aber nicht leicht“, und es wird einige Zeit dauern, bis Sie ihn verstanden haben. Anfangs mag es sich schwerfällig anfühlen, aber Sie werden feststellen, dass Ihre Kommunikation mit der Zeit klarer wird. Sie akzeptieren Ihren Partner mit all seinen Fehlern und bitten ihn gewaltfrei um das, was Sie zum Glücklichsein brauchen.

Modell der aktiven konstruktiven Reaktion

Gewaltfreie Kommunikation ist zwar eine hervorragende Möglichkeit, die persönliche Kommunikation zu verbessern, es gibt jedoch auch Möglichkeiten, die eigene Reaktion als Empfänger zu verbessern. Barbara Fredrickson (2003) hat den positiven Einfluss positiver Emotionen auf das Wohlbefinden aufgezeigt. Gespräche bieten hervorragende Möglichkeiten, positive Emotionen zu verstärken.

Wertschätzendes Feedback muss unterstützend und inspirierend sein und sich auf die Stärken der jeweiligen Situation konzentrieren. Ein häufig verwendetes Modell ist das Active Constructive Responding Model (Gable, Reis, Impett & Asher, 2004).

Aktiv Passiv
Konstruktiv 1.) Pflege
Aktiv Konstruktiv
2) Kälte
Passiv Konstruktiv
Zerstörerisch 3.) Verletzend
Aktiv destruktiv
4.) Unwissend
Passiv destruktiv

Dem Modell zufolge können Nachrichten aktiv oder passiv, konstruktiv oder destruktiv sein. Wenn Ihr Freund Ihnen beispielsweise erzählt, dass seine Präsentation gut gelaufen ist, können Sie auf verschiedene Weise darauf reagieren.

Ihre Reaktion fällt in einen von vier Antworttypen:

  • Fördernd (aktiv konstruktiv)“Das ist großartig! Ich freue mich so für dich! Erzähl mir mehr darüber!
  • Kalt (passiv konstruktiv)“Oh, das ist gut;
  • Ignorant (passiv destruktiv)“Entschuldigen Sie, dass ich im Moment keine Zeit habe, Ihnen zuzuhören.
  • Verletzend (aktiv destruktiv)“Das ist überraschend, Sie sind normalerweise ziemlich schlecht darin, Präsentationen zu halten.”

Weitere Beispiele finden Sie im folgenden Artikel: Aktives konstruktives Antworten.

Wenn Sie die Kommunikation verbessern möchten, achten Sie darauf, aktiv und konstruktiv zu reagieren. Seien Sie enthusiastisch und zeigen Sie echtes Interesse. Wenn Sie sich wirklich für ihn gefreut haben, geben Sie Feedback wie: „Das ist großartig! Gut gemacht! Ich freue mich so für dich, ich weiß, wie hart du an den Powerpoint-Folien und der Vorbereitung der Rede gearbeitet hast..”

Sie könnten Ihren Freund auch fragen, was so gut gelaufen ist, oder ihm die positiven Kommentare mitteilen, die er erhalten hat. Indem Sie weitere Fragen stellen, ermöglichen Sie Ihrem Gegenüber, die positive Erfahrung noch einmal zu erleben – und fördern so das Wiederaufleben aller positiven Emotionen.

Lassen Sie sie die Aufwärtsspirale positiver Emotionen spüren und auf der Welle des Glücks schweben. Weitere Informationen zu dieser Theorie finden Sie im folgenden Video:

Wie man die Kommunikation in Liebesbeziehungen verbessert

Ungesunde verbale Kommunikation beginnt oft mit negativen Gedanken oder schwierigen Emotionen statt mit Worten. Wenn Sie in einer langfristigen Liebesbeziehung sind, haben Sie genug Zeit mit Ihrem Partner verbracht, um das Gefühl zu haben, ihn in- und auswendig zu kennen. Sie ahnen, wie er in bestimmten Situationen reagiert, aber Ihre Vorstellung davon, wer er ist, kann dazu führen, dass Sie die Gelegenheit verpassen, ihn neu kennenzulernen.

Dies wirkt sich oft negativ auf die Kommunikation in einer Liebesbeziehung aus. In Beziehungen geht es darum, neugierig zu bleiben, wer der andere wirklich ist und wie er die Welt sieht. Aber wie kann man seinen Partner nach so vielen Jahren in einem anderen Licht sehen?

Marva Collins, eine amerikanische Pädagogin, die für ihre strengen, aber respektvollen Lehrmethoden bekannt ist, hat mit armen und schwierigen Schülern gearbeitet, die in der Schule große Schwierigkeiten haben. Ihre Lehrmethoden haben ihnen zum Erfolg verholfen. Ihr Ansatz ist in jeder Beziehung wertvoll.

Zu Beginn jedes Semesters teilte Collins den Schülern mit, dass sie ihre Noten für das kommende Schuljahr bereits erhalten hätten. Sie erklärte ihnen, dass sie alle Bestnoten erhalten hätten und dass es ihre Aufgabe während des Semesters sei, alles zu tun, um diese Note nicht zu verlieren.

Anstatt also von den Schülern zu beweisen, dass sie in der Lage waren, Spitzennoten zu erzielen, zeigte sie ihnen, dass sie an sie glaubte – dass sie die beste Ausbildung verdienten. Dies erwies sich als äußerst motivierend und inspirierend (Collins & Tamarkin, 1990).

Collins' Ansatz basierte darauf, bei sich selbst und anderen die richtige Wahrnehmung zu schaffen. Sie behandelte die Studenten wie die besten Harvard-Absolventen, solange sie ihr nicht das Gegenteil bewiesen. Die Studenten erfuhren von Anfang an ihr volles Vertrauen, ihre Ermutigung und Wertschätzung.

Auf eine Liebesbeziehung übertragen, kann dies die Kommunikation erheblich verbessern. Probieren Sie das folgende Experiment aus und sehen Sie, wohin es Sie führt.

Gehen Sie nur vom Besten für Ihren Partner aus. Stellen Sie ihn auf ein Podest, weil er so toll ist, und sprechen Sie dann angemessen mit ihm. Möchten Sie nicht auch, dass man mit Ihnen spricht, als wären Sie wertgeschätzt, respektiert und geliebt, egal was passiert? Wie würden Sie auf jemanden reagieren, der so viel von Ihnen hält? Wie man sät, so erntet man. Sie werden sehen, wie sich Ihre Kommunikation drastisch verbessert.

Toolkit » 7 Wege zur Verbesserung der Kommunikation in Beziehungen

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Kommunikation in Fernbeziehungen

Die Kommunikation kann selbst dann schwierig sein, wenn wir direkt nebeneinander stehen, ganz zu schweigen davon, wenn wir eine Beziehung mit jemandem in einem anderen Teil der Welt haben.

In Fernbeziehungen sind wirksame Strategien zur Aufrechterhaltung der Beziehung entscheidend. Optimismus ist wichtig.

Studien haben außerdem gezeigt, dass es wichtig ist, offen über die Beziehung zu sprechen und die Bindung zur Beziehung zu stärken (Dainton & Aylor, 2002). Der Zugang zu Technologie hat die Kommunikation in Fernbeziehungen deutlich einfacher, schneller und günstiger gemacht. Allerdings bietet Technologie auch Raum für Missverständnisse.

Während es in einer normalen Beziehung schwierig sein kann, in Kontakt zu bleiben, besteht die wahre Herausforderung in einer Fernbeziehung in der Zeit dazwischen.

Die Tatsache, dass Ihre Partnerin nicht auf Ihre Whatsapp- oder Voxer-Nachricht geantwortet hat, obwohl sie seit dem Absenden mehrmals online war, lässt Ihre Gedanken schweifen und Sie von einer Annahme zur nächsten springen.

Die Entfernung zwischen Ihnen verstärkt diese Gefühle, da Sie nicht hinfahren können, um persönlich zu sprechen. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Wenn Sie in einer solchen Abwärtsspirale gefangen sind, stecken Sie möglicherweise in einer der häufigsten Arten von Gedankenverzerrungen fest.

1. Schrecklich machen/Katastrophisieren

Kommunikationsgeräte beim Fern-DatingWir übertreiben die negativen Folgen. Wenn Ihr Partner beispielsweise nicht sofort auf eine Nachricht antwortet oder Sie nicht zur vereinbarten Zeit anruft, schlussfolgern Sie voreilig, dass dies daran liegen muss, dass er sich Hals über Kopf in jemand anderen verliebt hat und nach Las Vegas durchgebrannt ist.

Diese Denkfalle ist besonders gefährlich, da unser Verstand dazu neigt, die Lücke zu schließen. Wir suchen nach Informationen, um unsere Geschichte zu untermauern, und wenn Sie erst einmal entschieden haben, dass Ihr Partner untreu ist, werden Sie wahrscheinlich überall Beweise dafür finden.

2. Schwarz-Weiß-Denken

Sie haben sich endlich darauf geeinigt, sich in ein paar Monaten wieder zu treffen, doch dann sagt Ihnen Ihr Partner, dass der Mai eigentlich kein guter Zeitpunkt dafür sei. Deshalb beschließen Sie, dass Sie ihn dieses Jahr überhaupt nicht mehr treffen wollen, wenn er nicht bereit ist, den Mai zu nutzen.

Für Sie ist es entweder schwarz oder weiß, ohne Raum für Abstufungen der Wahrheit.

3. Emotionales Denken

Sie fühlen sich missverstanden, nachdem Sie aufgelegt haben. Das Gespräch verlief nicht reibungslos, und Sie fühlen sich ängstlich und niedergeschlagen. Sie schlussfolgern, dass es wahr sein muss, weil Sie so fühlen. Das ist eine Denkfalle und trägt nicht dazu bei, positive Beziehungen aufzubauen.

Der erste Schritt, um aus einer Denkfalle herauszukommen, besteht darin, sie zu erkennen. Sobald Sie erkannt haben, was passiert, sind Sie bereit, sich aus der Abwärtsspirale negativer Gedanken zu befreien.

Erinnern Sie sich als Nächstes daran, dass die meisten Ereignisse neutral sind. Es ist Ihre Sichtweise, die sie als gut oder schlecht kategorisiert. Ihr Partner ist vielleicht noch auf Facebook, nachdem Sie aufgelegt haben, aber das ist einfach eine Tatsache – Sie müssen es nicht interpretieren oder bewerten. Erlauben Sie sich, Ihre Linse anzupassen und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Was haben Sie für den Rest des Abends geplant?

Denken Sie daran: Worauf Sie sich konzentrieren, wächst. Investieren Sie Ihre Gedanken also mit Bedacht.

Drittens: Ändern Sie Ihren Fokus. Achtsamkeit ist hierfür eine gute Möglichkeit – eine wertfreie Präsenz im Moment. Achtsamkeit kann helfen, die wilden Gedanken zu zähmen, und Studien zeigen, dass Meditation emotionale und kognitive Voreingenommenheit reduzieren kann (Hanley et al., 2015).

Sehen Sie sich an, wie Jon Kabat-Zinn Achtsamkeit erklärt:

Einige Apps, wie zum Beispiel Buddhify, bieten geführte Meditationen und Episoden speziell für Menschen mit schwierigen Emotionen. Hier sind die besten Achtsamkeits-Apps. Sie sind eine großartige Möglichkeit, Gedankenverzerrungen zu benennen und den Geist wieder in den lebendigen, atmenden Körper zu bringen.

So erkennen Sie defensive Kommunikation (und nonverbale Zeichen)

So erkennen Sie defensive Kommunikation (und nonverbale Zeichen)Was wir sagen und wie wir es sagen, schafft ein Kommunikationsklima (den emotionalen Ton des Gesprächs).

Ein destruktives Kommunikationsklima kann sich negativ auf das Gespräch auswirken.

Wenn sich Menschen im Gespräch wohlfühlen, sind sie eher bereit, offen zu sprechen und Informationen weiterzugeben. Fühlen sie sich während des Gesprächs jedoch unwohl, verschließen sie sich möglicherweise. Das liegt daran, dass sich Menschen unter Stress ähnlich wie alle anderen Tiere verhalten: Entweder greifen wir an (kämpfen) oder wir laufen weg (fliehen).

Es gibt bestimmte Kommunikationsmuster, die die Abwehrbereitschaft zwischen Menschen verstärken oder verringern. Jack Gibb identifizierte sechs Verhaltensweisen, die wahrscheinlich eine instinktive Abwehrreaktion auslösen. Dazu gehören eine wertende Sprache, versteckte Motive oder mangelndes Interesse.

Wenn wir eines dieser Verhaltensweisen bemerken, reagieren wir möglicherweise defensiv, ohne es zu merken. Unser Körper erstarrt, die Muskeln spannen sich an, die Arme sind möglicherweise vor dem Körper verschränkt. Wir können die Motive, Werte und Emotionen nicht mehr richtig wahrnehmen, da wir einen erheblichen Teil unserer mentalen Energie darauf verwenden, uns zu verteidigen – die eigentliche Botschaft des Gesprächs geht verloren.

Ein defensives Kommunikationsklima schafft eine Barriere für eine offene, klare und echte Kommunikation

(Forward, Czech & Lee, 2011).

Gibb identifizierte außerdem sechs gegensätzliche Verhaltensweisen, die dazu beitragen können, ein unterstützendes Klima aufrechtzuerhalten: ein aufrichtiger Wunsch nach Verständnis, Respekt und Offenheit für die Suche nach einer Lösung.

Die folgende Tabelle zeigt die 12 Verhaltensmerkmale, unterteilt nach unterstützendem oder defensivem Kommunikationsklima:

Defensives Klima Unterstützendes Klima
Bewertung (verurteilende und anklagende Sprache); Beschreibung (echter Wunsch zu verstehen);
Kontrolle (manipulative Führung); Problemorientierung (offen für die Suche nach einer Lösung);
Überlegenheit (wahrgenommene Macht, intellektuelle Fähigkeiten); Gleichheit (Respekt und Höflichkeit gegenüber allen);
Neutralität (Sorglosigkeit); Empathie (Zuneigungswürdigkeit);
Gewissheit (Kompromisslosigkeit); Provisorium (Bereitschaft zur Untersuchung);
Strategie (versteckte Motive und Betrug). Spontaneität (Geradlinigkeit, Direktheit).

Quelle: Forward, Czech & Lee (2011)

Ein defensives Klima bietet nie eine gute Grundlage für ein konstruktives Gespräch. Daher ist es wichtig, defensive Kommunikationsmuster zu erkennen und in unterstützende umzuwandeln. Fragen Sie sich, ob das, was Sie sagen möchten, Abwehrreaktionen auslösen könnte, und versuchen Sie aktiv, im Gespräch einen unterstützenden, emotionalen Ton zu erzeugen oder aufrechtzuerhalten.

Weitere Informationen zur defensiven Kommunikation finden Sie in dieser Vorlesung:

Überkommunikation vermeiden

Wir neigen eher dazu, nicht genug als zu viel zu kommunizieren. Allerdings kann es auch zu viel des Guten geben, insbesondere wenn es um die Smartphone-Nutzung geht. Manche Paare bleiben den ganzen Tag über über soziale Medien in Kontakt, auch wenn sie sich täglich sehen, während andere dieses Bedürfnis nicht verspüren.

Es gibt keine Regel dafür, wie viel Kommunikation gesund ist. Wenn ein Paar etwas findet, das für sie funktioniert, besteht kein Grund, es zu ändern.

Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass Sie zu viel kommunizieren und das ändern möchten, fragen Sie sich, warum Sie Kontakt aufnehmen möchten. Was ist der Grund dafür, dass Sie Kontakt aufnehmen und eine Verbindung herstellen möchten? Was ist Ihre Motivation für die Nachricht, die Sie senden, oder den Anruf, den Sie tätigen? Was erhoffen Sie sich davon?

In der Positiven Psychologie geht es darum, im Leben erfolgreich zu sein – Lösungen zu finden, anstatt zu versuchen, Probleme zu verstehen. Es ist ein menschliches Bedürfnis, mit anderen in Kontakt zu treten, aber wir dürfen nicht vergessen, wie wichtig es ist, mit uns selbst in Kontakt zu treten. Kommunizieren Sie genauso viel mit sich selbst wie mit anderen? Welche Gespräche führen Sie mit sich selbst? Ist Ihre innere Stimme Ihr bester Freund oder Ihr größter Kritiker?

Denken Sie daran: Das, worauf wir uns konzentrieren, wächst. Was würde passieren, wenn wir versuchen würden, unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, anstatt darauf zu hoffen, dass andere das für uns tun? Was wäre, wenn wir freundlich kommunizieren würden, wenn wir verärgert sind, anstatt zu leiden oder auf eine Weise zu handeln, die weiteren Schmerz verursacht?

Besonders in intimen Beziehungen ist es entscheidend, auf eine Art und Weise zu kommunizieren, die sich für beide Partner gut anfühlt.

Bücher zur Kommunikation in Beziehungen

Hier sind unsere drei Tipps zur Verbesserung der Kommunikation in Beziehungen:

  1. Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens (Marshall B. Rosenberg). Verfügbar auf Amazonas.
  2. Miteinander reden 1 (Friedemann Schulz von Thun), dieses Buch ist nicht auf Englisch erhältlich. Verfügbar auf Amazonas.
  3. Spiele, die die Leute spielen: Das grundlegende Handbuch der Transaktionsanalyse. (Eric Berne). Verfügbar auf Amazonas.
Kommunikationsbuch-Mockup » 7 Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation in Beziehungen

17 Übungen zur Entwicklung positiver Kommunikation

17 Übungen zur positiven Kommunikation [PDFs], die anderen dabei helfen, Kommunikationsfähigkeiten für erfolgreiche soziale Interaktionen und positive, erfüllende Beziehungen zu entwickeln.

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Zitate zur Kommunikation in Beziehungen

Hören Sie neugierig zu. Sprechen Sie ehrlich. Handeln Sie integer. Das größte Problem bei der Kommunikation ist, dass wir nicht zuhören, um zu verstehen. Wir hören zu, um zu antworten. Wenn wir neugierig zuhören, hören wir nicht mit der Absicht zu antworten. Wir hören auf das, was hinter den Worten steckt.

Roy T. Bennett

Wenn Sie sich erlauben, in jeder Situation mitzuteilen, was Ihnen wichtig ist, werden Sie trotz Ablehnung oder Missbilligung Frieden finden. Wenn Sie Ihrer Seele eine Stimme geben, können Sie die negative Energie von Angst und Bedauern loslassen.

Shannon L. Alder

Nachdem ich beim ersten Mal nichts gesagt hatte, war es beim zweiten Mal irgendwie noch schwieriger, das Thema anzusprechen.

Douglas Adams

Wir haben zwei Ohren und einen Mund, also sollten wir mehr zuhören als sagen.

Zenon von Kition

Es gibt nichts, was weder gut noch schlecht ist, sondern das Denken macht es dazu.

William Shakespeare

Eine Botschaft zum Mitnehmen

Wie Malen oder Singen ist auch Kommunikation in Beziehungen eine Fähigkeit, die Übung erfordert. Wenn Sie die Kommunikation in Ihren Beziehungen verbessern möchten, beachten Sie die folgenden drei Dinge.

Ungesunde Kommunikation beginnt mit negativen Gedanken oder schwierigen Emotionen. Worte sind nur das Ergebnis dieser Gedanken und Emotionen. Achten Sie also darauf, was Ihnen durch den Kopf geht, wenn Sie mit jemandem sprechen. Versuchen Sie, Ihre Emotionen zu verstehen und zu kommunizieren.

Zweitens: Achten Sie auf Ihre innere Linse, die dafür verantwortlich ist, wie Sie eine Nachricht entschlüsseln. Paraphrasieren ist ein großartiges Werkzeug, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das, was Sie verstanden haben, auch das ist, was die andere Person sagen wollte. Fassen Sie einfach mit Ihren eigenen Worten zusammen, wie Sie die Nachricht verstanden haben.

Und drittens ist Zuhören die bessere Fähigkeit als Reden. Konzentrieren Sie sich auf den Gesichtsausdruck Ihres Freundes, während er erzählt. Versuchen Sie zuzuhören, ohne darüber nachzudenken, was Sie als Nächstes sagen sollen, und versuchen Sie, das Gehörte nicht zu beurteilen.

Mit diesen drei einfachen Schritten verbessern sich Ihre Beziehungen. Warum? Weil gute Kommunikation ein Zeichen der Wertschätzung ist. Einfache Beispiele für Wertschätzung sind: Ich bin neugierig, was Sie zu sagen haben, ich spreche gerne mit Ihnen oder ich schätze unsere gemeinsame Zeit.

Sie haben nicht viel Zeit? Das verstehe ich! Hier finden Sie die wichtigsten Fähigkeiten zur Verbesserung der Kommunikation in Beziehungen in aller Kürze. Lesen Sie den Artikel unbedingt, um die Tools und Modelle besser nutzen zu können.

Welche Möglichkeiten haben Ihnen geholfen, positiv mit einem Partner oder Freund zu kommunizieren? Hinterlassen Sie unten einen Kommentar.

Wir hoffen, Ihnen hat der Artikel gefallen. Vergessen Sie nicht, unsere drei Übungen zur positiven Kommunikation (PDF) kostenlos herunterzuladen.

Verweise
  • Collins, M. & Tamarkin, C. (1990). Marva Collins' Way (Zweite Ausgabe). Illinois (Chicago): Westside Preparatory School.
  • Dainton, M., & Aylor, B. (2002). Muster der Kommunikationskanalnutzung bei der Aufrechterhaltung von Fernbeziehungen. Kommunikationsforschungsberichte, 19(2), 118-129. https://doi.org/10.1080/08824090209384839
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  • Gable, SL, Reis, HT, Impett, EA, & Asher, ER (2004). Was tun Sie, wenn alles gut läuft? Die intrapersonalen und interpersonalen Vorteile des Teilens positiver Ereignisse. Amerikanische Psychologische Vereinigung, 87(2), 228-245. https://doi.org/10.1037/0022-3514.87.2.228
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  • Lyubomirsky, S. (2008). Das Wie des Glücks: Ein wissenschaftlicher Ansatz, um das Leben zu bekommen, das Sie sich wünschen. Penguin Press.
  • Reivich, K. & Shatté, A. (2002). Der Resilienzfaktor: 7 wesentliche Fähigkeiten zur Überwindung der unvermeidlichen Hindernisse des Lebens. New York City: Broadway-Bücher.
  • Rosenberg, MB (2003). Gewaltfreie Kommunikation – Eine Sprache des Lebens. Encinitas, USA: PuddleDancer.
  • Schulz von Thun, F. (1981). Miteinander reden 1 – Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. Reinbek Rowohlt.
  • Weger, H., Castle, GR, & Emmett, MC (2010). Aktives Zuhören in Peer-Interviews: Der Einfluss der Nachrichtenparaphrasierung auf die Wahrnehmung der Zuhörfähigkeit. Internationale Zeitschrift für Zuhören, 24(1), 34-49. https://doi.org/10.1080/10904010903466311

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